Bonaire & Curacao



 

Oh Islands in the Sun
Bonaire und Curacao liegen knapp 20 Meilen vor der venezulanischen Küste und gehören wie Saba und Sint Maarten zu den Niederländischen Antillen. 
 
 

Kralendijk, Bonaire
Die Hälfte der ca. 14000 Insulaner wohnt hier. Sie sprechen untereinander vorzugsweise "Papiamento", eine nicht dechiffrierbare Sklavensprache aus mehreren afrikanischen Dialekten, und dazu perfekt holländisch (Amtssprache), spanisch und englisch. "Bon bini" ist der ehrliche Willkommensgruß an alle Fremden.
 
 

Moorings in der ersten Reihe
Zur Erhaltung des Korallengartens rund um die Insel darf nirgendwo geankert sondern nur an ausgelegten Bojen festgemacht werden. Das vereinfacht das Auffinden des eigenen Bootes nach einem zünftigen Sundowner ungemein.
 
 

Diese trockengelegten Brandungsfelsen entdecken wir an der Nordküste Bonaires.
 
 

Boca Washikemba
(Hört ihr das andante Papiamento?) Diesen abenteuerlichen Naturhafenan der Ostküste mit harter Korallenpier, ein netter Tipp unseres Freundes Wolfgang aus Wilhelmshaven, finden wir auch - allerdings mit dem Auto.
 
 

Naturpark im hügeligen Norden
Auf solchen Wegen geht es per Vierradantrieb stundenlang durch ein ehemaliges riesiges Privatgelände, das der Vorbesitzer dem Staat mit der Auflage vermacht hat, nichts zu verändern. Eine schöne Idee.
 
 

Flamingos in der flachen sumpfigen Mitte
Interessant zu beobachten, wie diese scheuen Langbeiner mit ihrem Pendelhals durch Schlick und Schlamm schlabbern.
 
 

Salzseen im Süden
vermitteln winterliche Stimmung trotz +40 Grad Celsius. Diese sonnenunterstützte natürliche Salzgewinnung ist immer noch einträglich.
 
 

Windfeste Hundehütten
für die Sklaven auf den Salzfeldern (Stehhöhe 1,2 m). Am Sonntag durften sie ausruhen und zu Fuß zu ihren Familien ins 30 km entfernte Rincon. Erst 1863 gaben die Holländer auf internationalen Druck als letzte Nation die Sklaverei (in der damaligen Form) in der Karibik auf.
 
 

Solche Kunstwerke aus Treibgut
finden sich alle paar 100 m an der südlichen Küste. Feiner Sinn für das Schöne oder profaner Hinweis auf gute Fanggründe? Wir wissen es nicht.
 
 

Zu den besonderen Schönheiten
Bonaires gehört unter anderem auch die Unterwasserwelt (siehe Angebotstafeln rechts im Bild). Endlose fischreiche und intakte Korallen-Riffkanten nur 50 m vom Ufer in klarstem Wasser erfreuen jeden Schnorchler und Scuba-Diver.
 
 

Heisser Urlaubstipp
ist Bonaire allemal: viel Natur über und unter Wasser, sicher, noch preiswert und sehr nette Leute aller Hautfarben. Im Bild ein alter Signal-Obelisk, der den Salzschiffen den Landeplatz wies, und darunter das Büro des Hafenmeisters.
 
 

Klein Curacao
Bevor wir uns nach den beschaulichen Inseln Venezuelas und Bonaire den Schmelztigel Curacaos antun, wollen wir auf halbem Weg noch ein paar einsame Tage vor dem Strand von Klein Curacao ankern. Die schmale Insel ist nur 2 km lang und unbewohnt.
 
 

Für Tagesgäste 
von Curacao kommend gibt es ein einfaches Restaurant, dessen Personal nachmittags mit den Gästen verschwindet. Dann gehört uns wieder die Insel. Ausser den Strohschirmen gibt es keinen Schatten auf diesem wüstenheissen Eiland.
 
 

Der Leuchtturm Klein Curacao
hat längst ausgedient, was der letzte Kapitän des Schiffswracks an der Westseite (links) wohl nicht mitbekommen hatte.
 
 

Annäherung an Curacao
Die Hochbrücke von Willemstad ist von weither sichtbar. Über Funk gibt der Hafenmeister freie Einfahrt in den Sint Anna Baai Kanal.
 
 

Vorbei an der alte Ponton-Drehbrücke und unter der Hochbrücke hindurch geht es scharf steuerbord zum geschützten
Liegeplatz der Marina. Danach das Übliche: Immigration Office, Zoll und Hafenbehörde, orientieren und ein kühles Heineken.
 
 

Willemstad
ist die Hauptstadt von Curacao. 160.000 Einwohner zählt die 60 km lange Insel. Baustil und Pro-Kopf-Dichte entsprechen holländischen Maßstäben. Der Tourismus boomt und die Geldbörse muss gut gesichert werden.
 
 

Hübsche Kolonialhäuser und Klappbrücken zieren das lebendige Zentrum. Ihr Holländer seid zu beneiden.
 
 

Die über 100 Jahre alte Schwimmbrücke für Fußgänger verbindet beide Stadtteile rechts und links des Kanals. Für friedliche ein- und auslaufende Schiffe wie TRUANT schwenkt sie in voller Länge vom gegenüberliegenden Drehpunkt aus.
 
 

Kontrastprogramm im Hinterland
Außerhalb der Stadt herrscht eher US-amerikanischer Lebensstil. Zersiedelte Schrottlandschaften, stinkende Raffinerien und der komplette Küstenstreifen ist zu 98% im Privatbesitz.
 
 

Blue Hole
Watamula an der Nordspitze Curacaos. Hier sollte man all die Lokalpolitiker und ausländischen Profiteure kielholen, die Curacao so verschandelt haben. 
 
 
 

Zurück zur Natur
Motive von Bonaire: Dornenvogel, verliebter Vogel, wilder Esel, Aloe Vera Plantage

 

Urlaubs-Tipp:
Auf Bonaire gibt es viel zu entdecken
Curacao, ausser Willemstad, ist enttäuschend